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Warum wandere ich nach Afrika aus?
2015
Alles begann in einem christlichen Musiklager (Adonia). Dort gab es einen Vormittag, an dem verschiedene Leiter aus dem Adonia-Team persönlich aus ihrem Leben erzählten. Auch ich war einer Leiterin zugeteilt. Sie erzählte von ihrem dreimonatigen Einsatz in Afrika und wie er sie für ihr ganzes Leben geprägt hat. Da wusste ich mit 15 Jahren, dass ich auch einmal einen Einsatz in Afrika machen möchte. Das war eine ganz tiefe Überzeugung, dass dies passieren wird. Allerdings hatte ich mir eher einen Kurzeinsatz von drei Monaten in einem Drittweltland vorgestellt.
2016
Ich bewarb mich um eine Lehrstelle als Polygraf in Wil. Ich bekam die Lehrstelle, aber sie nahmen nur alle zwei Jahre Lehrlinge auf. So hatte ich ein Jahr „frei“. Ich wollte aber noch nicht nach Afrika. Deshalb entschied ich mich für eine einjährige Ausbildung zur Bürokauffrau.
2017-2021
Mehrere Menschen aus verschiedenen Kreisen haben mir prophezeit, dass in meinem Leben noch etwas Grosses passieren wird. Sie sahen Bilder wie Feuerwerke, die noch nicht explodiert sind oder Blumen, die noch nicht blühen. Aber sie sind alle auf dasselbe zurückzuführen: Du wirst strahlen, aber du bist noch nicht bereit!
2022
Nach meinem BMS-Abschluss nach der Ausbildung zum Polygrafen stand ich vor einer grossen Frage: Was kommt jetzt? Afrika war noch weit in meinem Hinterkopf. Ich entschied mich für die Erweiterung in der Arbeitswelt. Sprich: Arbeiten als Lehrer, Sozialarbeiter, in einer Metallfabrik, als Pöstler...
2023
Entscheidend für meine Reise nach Afrika war die Absage für ein Kunststudium. Nachdem ich stundenlang an meinem Portfolio für die Zulassung gearbeitet hatte, warf mich die Absage umso mehr aus meinem Zukunftsweg. Gott wusste warum. Und jetzt verstehe ich es auch. Nach Wochen der Verzweiflung auf der Suche nach einer Lösung kam die Erinnerung an mein Erlebnis 2015.
Ich kannte YWAM (Jugend mit einer Mission) nur durch einen guten Freund, der 2022 eine Jüngerschaftsschule (DTS) gemacht hatte. Seine Begeisterung faszinierte mich und ich recherchierte im Internet über DTS in Afrika. „DTS mit Schwerpunkt: Kinder in Gefahr“. Ich wusste sofort, dass das mein Platz war. Ein tiefer Frieden überkam mich. Und so beschloss ich kurzerhand, dass dies mein nächstes Semester werden sollte.
Abreise im September 2023
Mein erstes Mal auf dem afrikanischen Kontinent. Namibia, der Ort meiner DTS (Decipleship Training School). Schon nach den ersten Monaten in der Schule wusste ich, dass Afrika meine Zukunft ist. Die Begegnungen mit den afrikanischen Kindern erfüllten mich bis ins Innerste. Unter den jungen Frauen dieser Kultur blühte ich auf. Der Wunsch, ein Teil von ihnen zu sein, ihre Kultur zu verstehen, ihre Denkweise zu analysieren, ihre Ausdrucksweise zu übernehmen, wurde immer stärker. „Du hast ein afrikanisches Herz“. Das hörte ich immer öfter, und das hat mich ehrlich berührt. Ich fühlte mich einfach wohl dort. Jede Lektion in Namibia habe ich aufgesogen wie ein Musterschüler. Dankbarkeit, dass Gott mich an diesen Ort gerufen hat, wäre wohl mein Fazit dieser Zeit.
Meine Berufung
Es war ein Tag im Oktober an der DTS in Namibia wie jeder andere. Das Thema der Woche war Mission. Unkonzentriert durch einige Topics schrieb ich aus Gewohnheit alles mit. Als dann der Satz des Leiters fiel: „I‘m born to be a missionary“, erwachte in mir etwas, das ich noch nicht kannte. Eine Stille trotz des äusseren Lärms. Eine Stille des Friedens und der Freude. Ich wusste, dass ICH der Missionar bin. Ich fühlte mich auserwählt und sicher. Von diesem Moment an wusste ich, dass sich mein Leben verändern würde. Aber das behielt ich für mich und Gott.
Outreach in Malawi (Auslandsaufenthalt)
Nach drei Monaten Schule in Namibia kam der Moment der Abreise nach Malawi. Viele Eindrücke und Erlebnisse prägten diese zwei Monate dort. Mich persönlich hat diese Zeit völlig verändert. Nicht die Kinder, sondern die afrikanischen Frauen, die keine Zukunft sehen, haben mein Herz berührt. Meine Berufung war getroffen: Hier gehöre ich hin! Noch während meines Einsatzes beschloss ich, dies auch öffentlich zu sagen. Es kostete mich viel Überwindung, mich damit zu positionieren. Aber sonst wäre ich wie Jona aus der Bibel, der vor seiner Berufung davonläuft. Und das mache ich nicht!
Es war kein einschneidendes Ereignis, das mich verändert hat. Es war die Aneinanderreihung von wunderbaren Gefühlen, Erfahrungen, Gesprächen, Prophezeiungen, Begeisterungen und vor allem Gottes Frieden, die mich nach und nach zu dieser Entscheidung ermutigt haben. Ich weiss, dass mein Leben in Afrika weitergeht.
Schmerz?
Es ist nicht leicht, alles aufgeben zu müssen: Meine Heimat, meine Familie, meine Freunde, meinen Beruf, meine Hobbys, meine Kultur und Gewohnheiten. Aber was ich dafür bekomme, ist der Friede Gottes, den mir niemand nehmen kann. Ich bin so unglaublich glücklich, dass ich als Missionarin nach Afrika gehen darf.
Gottes Augenzwinkern
Gott hat gesehen, dass ich bereit bin zu gehen. Aber ich glaube, er wusste auch, dass ich Angst vor diesem Schritt hatte. Deshalb hat er Prosper Chifulo in mein Leben geschickt. Ein junger Mann aus Sambia, den ich jetzt meinen Verlobten nennen darf. Er ist Afrikaner und hat ein grosses Herz für die Menschen und für Gott. Ich freue mich sehr auf all die Herausforderungen und Freunde, die wir gemeinsam erleben dürfen. Mit ihm an meiner Seite möchte ich Gott dienen, wo immer er uns hinstellt.
Zukunftspläne
Wie es weitergeht, weiss ich noch nicht genau. Ich vertraue Gott, dass sein Plan perfekt ist. Nach langem Warten bin ich endlich bereit! Alle Prophezeiungen haben sich erfüllt und ich lebe jetzt darin!
Republik Sambia
Amtssprache Englisch
Hauptstadt Lusaka
Staatsform präsidentielle Republik
Staatsreligion Christentum
Fläche 752.614 km²
Einwohnerzahl 19.610.769
Dichte 25 Einwohner pro km²
Währung Kwacha (ZMW)
Kfz-Kennzeichen Z
Religionen
Die Verfassung des Landes definiert Sambia per Verfassungsänderung 1996 als christliche Nation.
Die Religion mit den meisten Anhängern ist das Christentum in vielen Konfessionen, die teilweise auf unterschiedliche Missionarstätigkeit zurückgehen.
Gemäß Volkszählung 2010 sind 75,3 % der Einwohner Protestanten (darunter Anglikaner, Anhänger der Pfingstbewegung[28] und der Neuapostolischen Kirche) und 20,2 % römisch-katholisch.
Daneben bestehen afrikanische Religionen in Sambia, die sich oft mit dem Christentum überlappen.
Muslime (überwiegend sunnitisch) machen 0,5 % aus.
Es gibt auch Bahai sowie Hindus und Buddhisten.
Klima
Sambia hat mildes tropisches Klima, das durch die Höhenlage gemäßigte Temperaturen aufweist (Kalttropen). Es gibt drei Jahreszeiten:
Eine kühle Trockenzeit von Mai bis September mit Temperaturen zwischen 15 und 27 °C. In den Monaten Juni und Juli können die Morgentemperaturen auf 10 °C und die Nachttemperaturen auf 4,5 °C absinken.
Eine heiße Trockenzeit im Oktober und November mit Temperaturen zwischen 24 und 32 °C.
Eine heiße, schwüle Regenzeit von Dezember bis April mit heftigen tropischen Stürmen. Die durchschnittlichen Temperaturen liegen in dieser Zeit zwischen 27 und 38 °C. Tagsüber wechseln sich sehr starke Regenschauer mit stellenweise sonnigem Wetter ab
Städte
Im Jahr 2021 lebten 45 Prozent der Einwohner Sambias in Städten.[10] Die 5 größten Städte sind (Stand 2022):
Lusaka: 2.204.059 Einwohner (hier wohnt Tatjana)
Kitwe: 625.000 Einwohner
Ndola: 624.579 Einwohner
Kabwe: 299.206 Einwohner
Chingola: 255.000 Einwohner
Demografie
Sambia hatte 2020 etwa 18,4 Millionen Einwohner.
Das jährliche Bevölkerungswachstum betrug +2,9 %.
Seit 1950 hat sich die Einwohnerzahl versiebenfacht und wird sich bis Mitte des Jahrhunderts laut Prognosen noch einmal mehr als verdoppeln.
Die Anzahl der Geburten pro Frau lag 2020 statistisch bei 4,5
Küche
Das weitverbreitetste Gericht Sambias ist Nshima mit Ndiko. Nshima bezeichnet einen aus feinem, weißem Maismehl gekochten Maisbrei. Ndiko ist die Bezeichnung für verschiedene Soßen, etwa aus Spinat, Grünkohl, Tomaten, Okra oder Erdnüssen. Aus dem Nshima formt man mit der rechten Hand einen kleinen Ball, den man in die Soßen eintunkt und zum Mund führt.
Die Kolonialküche hat zur Verbreitung einiger traditionell britischer Gerichte geführt, bspw. English Breakfast. In den Städten Lusaka und Livingstone sind chinesische, libanesische und italienische Restaurants häufig zu finden.